Monat: Juni 2015

  • Mango

    Mango

    Herkunft

    Ursprünglich kommt die Mango aus dem tropischen Regenwald, heute wird sie hauptsächlich auf den Kanaren, in Indien, Süd- und Mittelamerika oder Pakistan angebaut und importiert. Die Mango wächst und gedeiht fast überall, solange sie ein warmes und feuchtes Klima hat. Das ist auch der Grund dafür, dass sie immer irgendwo auf der Welt Saison hat und so das ganze Jahr über bei uns erhältlich ist.

    Einkauf

    Mangos gibt es in fast jedem Supermarkt. Oft wird die Mango unreif geerntet und reift während des Transports nach. In gut sortierten Supermärkten oder im Feinkost- oder Gemüse-Laden sind die etwas teureren, aber besonders aromatischen „Flugmangos“ zu haben. Sie bleiben länger am Baum und entfalten dadurch einen besonders süßen, köstlichen Geschmack. Anschließend werden sie reif geerntet und vom Anbaugebiet mit dem Flugzeug zu uns transportiert.

    

Reifegrad

    Ob die Mango schon reif ist, erkennt man am Besten an ihrem Duft. Dort, wo sich der Stiel befindet, sollte die Mango angenehm intensiv und süß duften. Zusätzlich lässt sich die Reife der Mango noch durch vorsichtigen Druck mit den Fingern feststellen. Gibt das Fruchtfleisch etwas nach, kann man davon ausgehen, dass die Mango reif genug ist.

    Ähnlich wie Avocados sind reife Mangos im Supermarkt manchmal mit einem „eat-me“ Sticker beklebt, was darauf hinweist, dass sie nicht weiter lagern müssen, sondern sofort verzehrt werden können.

 Bei unreifen Mangos lässt sich der Reifeprozess etwas beschleunigen, indem man sie zusammen mit einem Apfel oder einer Banane für 2-7 Tage in einer Papiertüte lagert. Früchte wie Äpfel und Bananen geben Ethylengas ab, das das umliegende Obst schneller reifen lässt. Man sollte die Mango dabei aber täglich auf ihre Reife überprüfen.

    Lagerung

    Eine noch unreife Mango lagert man am besten bei Zimmertemperatur, damit sie nachreifen kann. Hat die Mango bereits die gewünschte Reife erreicht, lagert man sie bis zum Verzehr im Kühlschrank, um weiteres Nachreifen zu unterbrechen. Im Kühlschrank hält sich die Mango so wenige Tage.

    Verwendung

    Ob in fruchtigen Chutneys, zu gegrilltem Fisch, als exotischer Obstsalat, erfrischender Mango-Lassi oder als köstliches Dessert wie bei unserem indischen Kochkurs, die Mango ist ein echter Allrounder in der Küche.

  • Wildkräuter-Führung an der Oedmühle

    Wildkräuter-Führung an der Oedmühle

    „Wildkräuter öffnen Sinne und Seele“, verspricht Wildkräuter-Expertin Gabriele Leonie Bräutigam und hat mich damit neugierig gemacht. Deshalb hab´ ich mich aufgemacht in die Fränkische Alb nach Weigendorf zwischen Nürnberg und Amberg. Dort liegt die wundervolle Oedmühle.

    Die Oedmühle: Ein Kraftort in leuchtendem Orange

    Der Name des Ortsteils Oed ist irgendwie auch Programm. Es geht vorbei an einer maroden Fabrik, viel los ist hier definitiv nicht, doch dann kommt die Mühle: Ein Monolith in dieser Gegend, direkt am kühlen Etzelbach gelegen, ein Kraftort in leuchtendem Orange. Gabriele Bräutigam – Wildkräuter-Expertin, Kochbuch-Autorin und Bloggerin – hat sich zusammen mit ihrem Mann diesen abgelegenen Ort vor zwölf Jahren zum Wohnen und Arbeiten ausgewählt und die verfallene historische Mühle liebevoll saniert. In der Gaststube sind fast alle Details originalgetreu erhalten. Hier startet die zweieinhalb-stündige Kräuterführung, zu der sich an diesem sonnigen Tag 15 Teilnehmer angemeldet haben.

    Wildkräuter: Natürlich, gesund und köstlich

    Vogelmiere, Spitzwegerich und Ackerschachtelhalm – wer von Wildkräutern vorab noch keinen Schimmer hatte und Brennnesseln als lästiges Unkraut mit Handschuhen aus dem Garten entfernt hat, ist bei Gabriele Bräutigam genau in richtigen Händen. Mit viel Leidenschaft erklärt die Wildkräuter-Expertin, welche Kräuter bei uns allen direkt vor der Haustür wachsen und, dass sie voller wertvoller Vitamine und Vitalstoffe stecken.

    Schon wird die Theorie in die Praxis umgesetzt: Es geht hinaus in den Garten, dann den Bach hinunter, denn einige Kräuter gedeihen besonders gut am feuchten Bachufer. Anschließend spazieren wir über Wiesen und in den nahe gelegenen Wald. Immer wieder bewegen wir uns etwas abseits der Wege. Gabriele Bräutigam erklärt, dass man beim Kräutersammeln unbedingt auf naturbelassene, ungespritzte Wiesen achten sollte. Nur so ist ein unbedenklicher Verzehr garantiert. Man erkennt sie vor allem an der Vielfalt der Pflanzen: Mehr als zehn verschiedene wilde Kräutersorten wachsen auf ungespritzten Wiesen pro Quadratmeter. Wir pflücken und sammeln und lauschen, wenn Gabriele Bräutigam die Fundstellen und Wirkungsweisen der grünen Kräuter erklärt.





    Klar war ich nun richtig neugierig, wie das Grünzeug eigentlich schmeckt. Mir selbst ist es wichtig mich fit zu halten, mich viel draußen zu bewegen, die Natur zu erleben und sich selbst etwas Gutes zu tun. Aber: Ich bin auch ein leidenschaftlicher Genießer. Gesund muss auch schmecken und in den Alltag eines Genussmenschen passen. Die Wildkräuter, davon hat mich Gabriele Bräutigam mit ihrer Führung überzeugt, eignen sich perfekt dafür.

    Gesunder Genuss für jeden Tag: Grüne Wildkräuter-Smoothies

    Mit gesammelten Kräutern kommen wir zuletzt wieder in der Mühle an. Unsere grünen Fundstücke wie Brennnessel und Giersch kommen verfeinert mit etwas Banane und Spinat ab in den Vitamix. Der grüne Power-Smoothie ist cremig, sämig und schmeckt absolut köstlich – noch köstlicher, wenn man weiß, wie gesund er ist. Und wie bei allem ist auch hier das richtige Maß entscheidend: 0,2 Liter Smoothie empfiehlt die Wildkräuter-Expertin täglich, mehr sollten es gar nicht sein. Perfekt, um den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen und absolut alltagstauglich. Und das Beste daran: Die frischen Zutaten wachsen bei vielen von uns direkt vor der Tür – auch in der Großstadt ist es meist nicht weit zur nächsten Wildkräuter-Wiese, haltet mal Ausschau.

    Alle Kräuterführungen findet ihr übrigens auf der Website der Oedmühle: www.oedmuehle.net/kraeuterfuehrung Und für das Kochen mit Wildkräutern empfehlen wir die beiden Bücher von Gabriele Bräutigam: Wilde grüne Smoothies und Wilde grüne Küche beide im Hans-Nietsch-Verlag erschienen. Schaut doch mal auf Gabrieles Blog vorbei, mit vielen Infos für den perfekten Start ins Wildkräuterfieber: www.herbalista.eu

    Fotos: Knut Pflaumer

  • Spargel

    Spargel

    Saison

    Je nach Wetterlage startet die Saison des weißen Spargels Anfang Mai und endet Ende Juni. Der grüne Spargel dagegen ist das ganze Jahr über bei uns erhältlich.

    Einkauf

    Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die unteren Enden feucht glänzen und frisch aussehen.

    Lagerung

    Am besten schmeckt Spargel, wenn er ganz frisch gestochen vom Feld kommt, man sollte ihn deshalb erst am Tag des Verzehrs einkaufen. Ist das nicht möglich, kann man ihn in ein feuchtes Küchentuch gewickelt, wenige Tage im Kühlschrank aufbewahren.


    Also, schmeißt den Grill an, ladet eure Freunde ein und genießt die letzten Spargelstangen in diesem Jahr! Wir wünschen euch ein tolles Wochenende!