Es schlägt Suppe!
Jeden Tag um 12 Uhr Mittag wird auf der Lorenzer Straße in Nürnberg zur Suppe geläutet. Vor dem kleinen Suppen-Imbiss Suppdiwupp schlägt der Koch die Triangel an. So weiß man gleich: Essen ist fertig. Es gibt Suppe! Und zwar Köstliche, Hausgemachte, aus der Region und aller Welt. Wir haben das Suppdiwupp getestet.
Jeden Tag um 12 Uhr Mittag wird auf der Lorenzer Straße in Nürnberg zur Suppe geläutet. Vor dem kleinen Suppen-Imbiss Suppdiwupp schlägt der Koch die Triangel an. So weiß man gleich: Essen ist fertig. Es gibt Suppe! Und zwar Köstliche, Hausgemachte, aus der Region und aller Welt. Wir haben das Suppdiwupp getestet.
Russische Soljanka, andalusische Gazpacho oder eine feine, klassische Spargelcremesuppe. Die Karte im kleinen Suppen-Restaurant Suppdiwupp in der Nürnberger Altstadt wechselt laufend: Es gibt Tages- und Wochensuppen aus den Küchen der Welt und der Region, wie die erste Nürnberger Schäuferlasuppe mit Mini-Klößen – ein vom deftigen, fränkischen Klassiker inspiriertes Rezept. Sie ist die Lieblingssuppe von Suppdiwupp-Inhaber Ferdinand Pillenstein.
Der gebürtige Nürnberger ist viel herum gekommen in der Welt und schließlich in seine Heimat zurückgekehrt, um sich mit seinem Suppenladen einen Traum zu verwirklichen. Doch verträumt geht es im Suppdiwupp keinesfalls zu, im Gegenteil: Das handfeste Konzept ist bis ins Detail durchdacht und hat systemgastronomisches Potential. Dafür wurde der Imbiss im letzten Jahr mit dem Gastro-Gründerpreis ausgezeichnet.
Ferdinand Pillenstein möchte trotz des Erfolgs lieber behutsam wachsen. Schließlich muss die Qualität absolut gesichert sein: „Bei uns ist alles 100% Natur und selbstverständlich ohne Geschmacksverstärker“, erklärt er. Wenn möglich werden die Zutaten beim Bauern aus dem umliegenden Knoblauchsland eingekauft. Und auch die Rezepturen sind sehr persönlich: „Häufig bekommen wir unsere Rezepte von Omas“, erzählt der Suppdiwupp-Inhaber, „die machen doch immer noch die besten Suppen.“ Im Suppdiwupp wird dann manchmal noch ein bisschen verfeinert, sodass Variationen wie ein köstliches Chili con Carne mit Kaffee, Zimt und braunem Zucker herauskommen. „Die genaue Rezeptur ist natürlich geheim“, sagt Ferdinand Pillenstein mit einem Schmunzeln.
Neben den Fleisch-Kreationen wie Chili con Carne oder Schäuferlasuppe, stehen auch zahlreiche Veggie-Varianten auf der Karte wie eine arabische Erbsen-Apfel-Zimt-Suppe oder die ebenso pure wie köstliche Tomatensuppe auf unserem Teller: „Zum Niederknien“, schwärmt meine Begleiterin zufrieden bis zum letzten Löffel. Fränkisches Bauernbrot wird zu jeder Suppe soviel wie gewünscht gereicht. Und alles gibt es auch zum Mitnehmen.
Während unseres Besuchs herrscht ein schnelles Kommen und Gehen im Suppdiwupp: „Durchschnittlich zehn Minuten bleiben unsere Gäste in der Mittagspause“, erzählt Ferdinand Pillenstein. Die Suppen sind also echtes Fast Food, aber von der wertigen, gesunden Sorte - das ist dem Suppdiwupp-Inhaber wichtig: „Bei uns kann man schnell reinkommen, was Gesundes und nicht zu Schweres zu sich nehmen, sodass man nach der Mittagspause gestärkt statt müde am Schreibtisch sitzt.“
Die Mitarbeiter in den umliegenden Büros freuen sich, genauso wie Nürnberg-Besucher. Denn das Suppdiwupp-Konzept trifft den Zeitgeist: Eine Portion Streetfood-Spirit, eine Prise Gesundheitsbewusstsein, dazu kreative, regionale Interpretationen des Soulfood-Klassikers Suppe. Schmeckt köstlich. Macht Spaß. Und fühlt sich gut an. Chapeau! Ein toller Laden!
Mehr Locations in Nürnberg? Guckt doch mal in unserer Location-Sammlung vorbei. Hier findet ihr den Eintrag zum Suppdiwupp.