Buch-Tipp: “Der große Glander”
Stevan Pauls erster Roman „Der große Glander“ stellt die große kulinarische Frage: Ist kochen Kunst? Der genussvolle Krimi findet Antworten in der schillernden New Yorker Kunstszene, im Neonlicht einer Sterneküche und im dampfenden Kochtopf einer polnischen Großfamilie. Er erzählt von großen Genussmomenten, von Eitelkeit und Einsamkeit und schließlich vom Ankommen bei sich selbst.
Stevan Pauls erster Roman „Der große Glander“ stellt die große kulinarische Frage: Ist Kochen Kunst? Der genussvolle Krimi findet Antworten in der schillernden New Yorker Kunstszene, im Neonlicht einer Sterneküche und im dampfenden Kochtopf einer polnischen Großfamilie. Er erzählt von großen Genussmomenten, von Eitelkeit und Einsamkeit und schließlich vom Ankommen bei sich selbst.
Malen ist sein großes Talent. Deshalb bricht der großgewachsene Gustav Glander, Hauptfigur in Stevan Pauls Roman, zum Kunststudium nach New York auf und wird dort zum gefeierten Star der Eat-Art-Bewegung. Doch sein Erfolg macht dem introvertierten Künstler zu schaffen. Plötzlich verschwindet er. Presse und Polizei suchen ihn jahrelang vergeblich, bis ihn der Kunstkritiker Möninghaus in einem Restaurant gesehen haben will. Was ist das Geheimnis hinter dem Verschwinden des Künstlers Glander?
Koch-Kunst oder Koch-Handwerk?
Kochbuchautor und Foodstylist Stevan Paul erzählt in seinem ersten Roman die spannende Geschichte von Gustav Glander. Beim Lesen des Romans läuft einem häufig das Wasser im Mund zusammen, denn die Figuren speisen oft und gut – von schlichter Hausmannskost bis zu großer Kochkunst.
Aber ist Kochen wirklich Kunst – oder doch vielmehr Handwerk? Der Roman findet darauf verschiedene kluge und berührende Antworten, indem er die Kulinarik und die Bildende Kunst zusammen spielen lässt. Bilder und Gerichte werden kreiert, inszeniert und interpretiert. Es türmen sich Eitelkeiten auf Vernissagen und in Sternerestaurants. Und schließlich sind da die Menschen: Zweifelnde Künstler und feinsinnige Köche, die ihr Handwerk erlernen müssen, um sich in Kunstwerken und auf dem Teller auszudrücken.
Vom Kochen, Lieben und Leben
Die charismatischen Romanfiguren sind das Herz des Romans: Der hadernde Künstler Glander, der Hamburger Kunstkritiker Möninghaus (kämpft mit den Widrigkeiten der Digitalisierung), der exzentrische Galerist Feininger (trägt Maßanzüge und bunte Strümpfe) oder Katrin, Gustavs Liebe des Lebens. Sie alle verbindet nicht nur ihr Sinn für´s Genießen, sondern auch die Suche nach ihrem ganz eigenen, authentischen Lebensweg, der glücklich macht.
Bei dieser Suche kommen sie manchmal ins Stolpern, manchmal feiern sie, manchmal lassen sie schweigend Songs für sich sprechen. Jedenfalls schließt man die Figuren so sehr ins Herz, dass man wehmütig die letzten Seiten liest. Gern hätte man den Glander-Clan noch etwas länger begleitet. Doch das Ende, soviel sei verraten, ist ein Happy End, den schönsten Dingen des Lebens gewidmet: Der Freundschaft, der Liebe und dem rauschenden, gemeinsamen Genuss.
Stevan Paul: Der große Glander
mairisch Verlag
Hardcover im Leineneinband
288 Seiten
Bei Amazon bestellen
Mehr über Stevan Paul:
Der Foodstylist: Stevan Paul bei der Produktion eines seiner Kochbücher. Lest hier den Beitrag „Was macht ein Foodstylist?“.
Der Buchautor: Hier findet ihr alle Kochbücher und Erzählbände von Stevan Paul.
Der Foodblogger: Schaut vorbei auf Stevan Pauls Blog nutriculinary.com
Buch-Fotos und Einbandgestaltung von Carolin Rauen: www.carolinrauen.com
Porträtfoto: www.mairisch.de